Flurnamen von Gießhübel

Nach Unterlagen aus dem Archiv


Gießhübel im Adlergebirge ist ein Marktflecken (Städtchen)

3 Ortsteile:
Ober- Gießhübel mit 135 Hausnummern
Stadt-Gießhübel mit 149 Hausnummern
Unter-Gießhübel mit 102 Hausnummern
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insgesamt:                 386 Hausnummern

Zu Obergießhübel gehörten die Wohnstätten in der Bleiche (= Nelhottental).
Zur Stadtabteilung gehörten die Wohnstätten im Buschdörfel, im Kohlgraben und auf den Bränden.
Zu Untergießhübel gehörten die Wohnstätten in Kuttel (4 Häuser der sonst schlesischen Gemeinde).

Jeder der 3 Ortsteile hatte eine eigene Hausnummerierung. Hinter die Nummer wurde in Abkürzung der Ortsteil hinzugefügt, also: 1/O. - 1/St. - 1/U.

Bodenerhebungen:

Die Hohe Mense 1084 m , viel besuchter Aussichtspunkt
Der Kratzbeerstein mit Hirschsprung (letzterer mehrere Meter hohe Felsenwand)
Der Mittelberg mit Dinterhübel als Ausläufer
Die Große Gabel mit dem Gabelhäuschen (Jagdhütte)
Die Kleine Gabel
Der Stenkeberg
Der Rote Hügel
Die Wölfei, vorgelagert die Bresinke
Der Hofeberg
Der Herrenberg mit dem Rittersprung
Der Kirchberg
Die Franzenshöhe
Der Herzigberg mit "Feista Käppl"
Die Seewaldsruh mit heidnischem Opferstein
Der Pansker mit dem "Hoosakäppel" (letzteres lag schon auf schlesischem Gebiet)
Der Ziegenrücken mit dem Giftrand auf der südlichen Seite
Die Prelle (steilansteigendes Straßenstück unterhalb der Schnappe).
Bodensenken:
Das Obergießhübler Tal mit dem Bleichtal
Das Buschdörfel mit dem Mühlgrundbachtal mit Kohlgraben
Das Fiebichtal
Das Untergießhübler Tal mit dem Grünen Tal und dem Kuttler Tal.
Gewässer:

Der Alscherbach :

Er entspringt am Nordhand der Hohen Mense, 2 Quellen, eine wurde als "Kaler Born" (Kalter Brunnen) bezeichnet. Er durchfließt das ganze Bleichetal, den unteren Teil des Obergießhübler Tales, das Buschdörfel, die Stadtabteilung, das Untergießhübler Tal, das Grüne Tal und mündet bei Peklo in die Mettau. Er wird im Volksmund auch Goldbach genannt.
Rechtsseitige Zuflüsse:
Der Obergießhüblerbach = das "Schnappeflössel"
Das Bächlein von der Sommerseite oberhalb der Czernymühle, Nr. 73/O.
Das Bächlein von der Sommerseite oberhalb des Schramm Adolf, Nr. 89/O.
Linksseitige Zuflüsse:
Das Bächlein aus der Lochwiese im Bleichetal
Der Mühlgrundbach
Das Fiebichbächlein
Das Wölfeibächlein
Teiche und Staubecken:
Oberhalb der Schnappe kleiner Teich zur Fischzucht
Der Schintag-Teich als Staubecken zum Webereibetrieb
Der Wiesenteich (seit der Jahrhundertwende nicht mehr benützt worden und verwachsen)
Die Brändateiche, 2 kleinere Becken für die Bewässerung
Der Bräuerteich, als Badeteich mit Kabinen, im Winter zur Eisgewinnung
Der "Biemsche Teich", von den Tschechen als Badeteich errichtet und auch als Staubecken für den Webereibetrieb
Die Wölfeiteiche, 2 kleinere Becken für die Bewässerung
Der Brauereiteich in Untergießhübel zur Eisgewinnung


Platzbezeichnungen:

Der Ringplatz oder Marktplatz mitten im "Staadtla"
Der Klötzerplan bei der Reichert-Weberei, ehemals Lagerplatz für die Holzstämme der eingegangenen Brettsäge
Der Feuerwehrplan beim Spritzenhause
Der Spielplan oberhalb des Kuttler Wolf im Walde
Der Sportplatz des deutschen Turnvereins auf den Jirku-Wiesen
Der alte Turnplatz hinter der alten Volksschule


Straßen und Wege:

Bezirksstraße:  Neustadt a.d.M. > Grünes Tal > Ringplatz >Obergießhübel > Schwarzes Kreuz (Passhöhe)
Bezirksstraße: Ringplatz > Roter Hügel >Pollom
Bezirksstraße: Ringplatz > Kuttel (alte Zollstraße)
Bezirksstraße: Ringplatz > Kuttel (neue Straße)
Sommerseitenweg über Seufzerallee und "Stille Liebe" (kleiner Steinbruch)
Grenzweg über den Pansker
Deutscher Steig als Abzweig vom Bleicheweg über die Winterseite >Jachima Wendelin–Kreuz >  Kohlgraben > Brände > Pollom
"Biemscher Weg" bei den tschechischen Häusern
Ziegengasse von der Bürgerschule bis zur Armenhausbrücke
Reitweg Waldweg von der Schnappe über den Ziegenrücken bis zum Forsthaus Sattel.