Der Wassermann von Unter-Gießhübel

Ein kleines Männlein mit einem langen Barte, Zipfelmütze und Leinenschürze soll der Wassermann gewesen sein, der am unteren Teiche beim Hammerhof geisterte.

Er kam jeden Abend, Walpurgis ausgenommen, in ein benachbartes Haus und übernachtete dort. Die Bewohner sahen ihn niemals, hörten ihn aber jeden Morgen und Abend auf der Bodentreppe gehen. Diese war dann auch stets nass. Von diesem Wassermanne wird erzählt, dass er rote Büschel auf Sträucher hänge, um dadurch Kinder herbeizulocken. Vorwitzige ziehe er dann ins Wasser.

Leopold Dumek