Unsere Treffen in Gießhübel


Unser Heimatort (Ringplatz) um 1995

Nach der Wende 1989 wurde der Wunsch, uns einmal in unserem Heimatort zu treffen, immer wieder an mich herangetragen. Und dann kam der Auslöser, diesen Wunsch in die Realität umzusetzen: Es kam eine Einladung aus Gießhübel! Es hatte sich eine Organisatorin gefunden, Milla Kristen, geb. Laschtowitz. Sie hatte alles mit der Gemeinde abgeklärt und wir durften, wir sollten kommen! Ein Termin für das

1. Treffen daheim vom 10. - 13. 9. 1992

war vorgegeben. Bereits Anfang September füllte sich Gießhübel mit den Teilnehmern. Über 270 kamen aus den alten und neuen Bundesländern und aus der CSFR. Gebürtige Gießhübler reisten an mit Ehepartnern, Kindern und Enkeln, um Schulfreunde und ehemalige Nachbarn wiederzusehen, um vertraute Stätten aufzusuchen und sie den Angehörigen zu zeigen und um bei dem herrlichen Herbstwetter im Adlergebirge zu wandern. Ganz gleich wo man hinkam, überall stieß man auf Grüppchen, die sich - meist in ihrer heimatlichen Mundart - angeregt unterhielten. Abends saß man in der Juraska beisammen, der Berghütte, die auf den Grundmauern der ehemaligen Schintag-Weberei in Obergießhübel steht.


Die "Juraska"

Jirina Kubstova, geb. Hamerska sorgte mit ihrem Akkordeon und ihrem Gesang für eine fröhliche, deutsch-böhmische Stimmung. Auf dem Platz vor dem Haus brannte ein großes Feuer, über dessen Glut zwei Schafe von Erich Klar jun. für uns gebraten wurden.

Ein Höhepunkt des Treffens war zunächst die offizielle Begrüßungsveranstaltung vor der Juraska. Franz Duchatsch sprach für die Gießhübler aus dem jetzigen Olesnice, deren Einladung wir gefolgt waren. Er hieß alle herzlich willkommen und gedachte unserer bis dahin weit über 800 Verstorbenen, die diesen Tag des Wiedersehens in und mit der Heimat nicht mehr erleben durften.

Auch der damalige tschechische Bürgermeister Skalicki war zu uns gekommen. Er brachte in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck, dass er das Unrecht, das uns widerfahren ist, nicht genügend einschätzen könne, da er die Jahre, als dies geschah, noch nicht bewusst erlebt habe. Er wisse aber mit Bestimmtheit, dass wir uns in den über 40 Jahren danach eine neue Existenz aufgebaut hätten, während sein Land sich mit dem Sozialismus beschäftigt habe. Die Beurteilung des Resultats lege er in unser Ermessen. Er verschaffte uns einen Einblick in die derzeitige Situation und die Vorhaben der Gemeinde und schloss mit den Worten: "Ich wünsche Ihnen, dass sie immer wieder gern hierher zurückkommen möchten!"

Die Ansprache der Gemeindebetreuerin Thea Frank fand besondere Beachtung. Sie legte unsere derzeitige Beziehung zu unserem Heimatort dar und klammerte auch nicht aus, dass die Geschehnisse von 1945/46 nach wie vor schmerzlich in Erinnerung sind. Wehmut über Geschehenes und Verlorenes, aber auch Hoffnung auf die Zukunft unserer gemeinsamen Heimat kamen in ihrer Ansprache deutlich zum Ausdruck.

Wohl unvergesslich bleiben wird das feierliche, deutsche Hochamt bei voller, festlich geschmückter Kirche, zelebriert von Bischof Otcenasek aus Königgrätz. In seiner Ansprache führte er den Besuchern des Gottesdienstes den langen Leidensweg der kath. Kirche in seinem Land vor Augen. Er bedankte sich ausdrücklich für die Hilfe aus Deutschland beim Wiederaufbau der Kirchenanlagen, vornehmlich in Gießhübel. Vor und nach dem Gottesdienst besuchten viele die Gräber ihrer Verstorbenen. Der Friedhof war in ordentlichem Zustand; hatten doch vor dem Treffen Schüler eines Gymnasiums aus Georgsmarienhütte zusammen mit ihrer Lehrerin Ilse Stonjek vorbildlich aufgeräumt.

Bekannt gemacht wurden wir mit einem Kleinod in Gießhübel: Dem Heimatmuseum, das Frau Jaroslawa Lemfeldova in dreißig Jahren mühevoller Kleinarbeit im alten Rathaus aufgebaut hat.


Altes Rathaus - jetzt z.T. Museum

Auch in die Schule durften wir hineinschauen. Wie viele Erinnerungen wurden gerade an diesem Ort wach! Die tschechischen Schulkinder hatten auf ihren Bänken für die Besucher selbst gefertigte Lesezeichen zum Mitnehmen bereitgelegt. Eine freundliche Geste! Auch ein Gästebuch lag aus. Das Gemeindehaus in der alten Volksschule stand ebenfalls zur Besichtigung offen. Alte Ortspläne und Grundrisse einiger Häuser waren für uns aus dem Archiv hervorgeholt worden.

Erwähnenswert auch, dass der derzeitige Pächter der Juraska die Nachkommen der ursprünglichen Besitzer des Geländes persönlich mit freundlichen Worten und einem Blumenstrauß begrüßte; dass Franz Duchatsch die Obergießhübler in sein Elternhaus zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen einlud und dass die Organisatorin des Treffens beim Abschied jedem eine große Kaffeetasse oder einen schönen Teller als Andenken mitgab.

Es gäbe noch manches zu erzählen von den Streit- und Annäherungsgesprächen zwischen "Ostlern" und "Westlern", über die verborgenen Ängste etlicher Daheimgebliebener, über die Empfindungen Jüngerer, die ihren Geburtsort noch nie bewusst gesehen hatten, über die Erlebnisse derer, die als begleitende Angehörige dabei waren, über das, was in denen vorging, die vor einem leeren Fleck Halt machen mussten, der einst ihr Elternhaus trug oder eingeladen wurden in die Stube, in der sie ihre Kindheit verbracht hatten. Und es müsste berichtet werden über die Freude, die jeder wohl irgendwo fand und mit heimgenommen hat in sein jetziges zu Hause. Es waren bewegende, eindrucksvolle und harmonisch verlaufene Tage, die wir nach über 45 Jahren erstmals wieder gemeinsam in Gießhübel verbringen konnten. Zum

 2. Treffen vom 29. 8. – 3. 9. 1994

fanden sich um die 200 Besucher in Gießhübel ein. Viele verbanden mit dem Treffen noch weitere Urlaubstage. Eine Busfahrt führte uns über Bad Kudowa, Lewin und Bad Reinerz zu dem Wallfahrtsort Albendorf in Schlesien und weiter nach Glatz.


Wallfahrtskirche in Albendorf

Die im "Staadtla" blieben, traf man vor allem auf dem Friedhof oder im Museum. Vom Friedhof kamen etliche doch recht betroffen zurück. Unkraut, Unebenheiten und verfallene Gräber stimmten wehmütig, das zerfallene "Beinhäusel" empfand man als Schandfleck und das Äußere der Kirche ausbesserungsbedürftig.

Neu ist das Tor am Hintereingang, versehen zum Schutz mit einem Überdach. Großen Anklang fand das Gittertor zwischen Eingangshalle und Kirchenschiff, das in den Sommermonaten einen Einblick in die sonst verschlossene Kirche gewährt. Das innen renovierte Pfarrhaus stand zur Besichtigung offen.

Aus dem Museum kamen die Besucher voller Begeisterung zurück. Der Leiterin ist es gelungen, zu den bereits vorhandenen beweglichen Figuren der Krippe des bei der Fertigung der Krippe 1944 verunglückten Josef Utz weitere 60 Teile nach Gießhübel zurückzuholen.


Teile der Utz - Krippe

Ihr Vorhaben, die Krippe in Gießhübel wieder aufzubauen, fand große Zustimmung und Unterstützung. Im Museum konnte man ein Heft in deutscher Sprache mit Sagen unserer näheren Heimat erwerben, ebenso ein Video mit Aufnahmen aus Gießhübel und der näheren Umgebung, mit deutschem Text unterlegt. Das Video wurde uns von dem tschechischen Bürgermeister persönlich bei unserem Zusammensein im Saal des ehemaligen Czerny-Gasthauses vorgeführt.

Der Haupttag des Treffens stand ganz unter dem Zeichen eines Gottesdienstes in der mit Blumen geschmückten Kirche, zu dem der Bischof Otcenasek aus Königgrätz mit einem Geistlichen aus Würzburg gekommen war, der auch die Predigt übernahm. Es assistierten der für Gießhübel zuständige Pfarrer aus Bistrey, der ehemalige tschechische Pfarrer von Sattel, und Domkapitular Adolf Pohner aus Hildesheim, gebürtig aus Gießhübel.


Feierlicher Gottesdienst in der Gießhübler Kirche 1994

Der Gottesdienst war bezogen auf das Leid, das (nicht nur) uns widerfahren ist und geprägt von dem Gedanken an das Tun des Samariters, der dem verletzten, gepeinigten und geschundenen Fremdling Öl in seine Wunden träufelt, damit sie heilen und vernarben mögen. Ergreifend der Friedenskuss zwischen dem tschechischen Bischof und "unserem" Adolf Pohner. "Adi" Pohner nannte den Tag einen bedeutenden Tag und gab ihm durch ein Gebet, das er zusammen mit seiner Schwester Maria vor dem Altar sang, ein besonders feierliches Gepräge.

Die Feierlichkeiten endeten mit der Segnung der Gedenktafel für unsere Kriegs- und Nachkriegsopfer im Haupteingang der Kirche.


Gedenktafel für die Kriegs- und Nachkriegsopfer
im Haupteingang der Gießhübler Kirche

Zur offiziellen Begrüßung, die Franz Duchatsch einleitete, fanden sich der tschechische Bürgermeister Skoda und der Bischof mit seiner gesamten Begleitung ein. Der Bürgermeister brachte zum Ausdruck, dass er sehr gut verstehen und nachfühlen könne, dass man an den Ort, an dem man seine Kindheit verbracht habe, immer wieder gern zurückkehre. Der Bischof legte humorvoll seinen Lebensweg dar, der über 40 Jahre lang geprägt war von Verbannung und Unterdrückung. In Rokoli, nicht weit von Gießhübel geboren, bezeichnete er sich als einen "Fast-Gießhübler". Er verabschiedete sich mit einem großen Segen aller Priester von uns. Von der Ortsbetreuerin wurde u. a. besonders das Entgegenkommen hervorgehoben, dass wir bezüglich unserer Anliegen sowohl von kirchlicher Seite, als auch von der politischen Behörde in unserem Heimatort erfahren haben. Zu einem

3. Treffen vom 2. – 8. 9. 1996

kamen die Gießhübler abermals zusammen und belegten die bereitgestellten Quartiere in der Klarovka (Bleiche), der Juraska (früher Schintag) und der Paserak (früher Czerny-Gasthaus) in Obergießhübel.


Die "Paserak"
Früher Czerny Gasthaus

Einige waren auch in der Umgebung untergekommen. Eine Gruppe fand sich zu einer gemeinsamen Busfahrt Richtung Glatz zusammen, andere fuhren in Privatfahrzeugen übers Adlergebirge zum Muttergottesberg nach Grulich. Geöffnet waren für uns die Museen in Gießhübel und Deschnei. Auch der Kirchenruine in Tanndorf und dem "Bärnla" in Wiederdrieß (Wallfahrtskapelle bei Deschnei) wurde ein Besuch abgestattet. Wer wollte, konnte die ehemalige Bürgerschule besuchen, die einen sehr gepflegten und ordentlichen Eindruck machte.


Die ehemalige Gießhübler Bürgerschule

Den Höhepunkt des Treffens bildete wieder ein feierlicher Gottesdienst in der Heimatkirche. Und wieder war unser "Fast-Gießhübler" Bischof Otcenasek gekommen, um für uns die Messe zu zelebrieren. Tschechische Schulkinder begleiteten vom Chor aus mit kleinen Gesangseinlagen das feierliche Geschehen. Die Schubertmesse wurde von den ca. 140 – 150 Gottesdienstbesuchern kräftig mitgesungen. Der Leitgedanke der Predigt, die der Bischof selbst in deutscher Sprache hielt, war: Verständnis füreinander haben, auch aussprechen, was gesagt werden muss – dies aber in Liebe und Güte.

Nach dem Gottesdienst fand die Einsegnung des noch immer nicht fertiggestellten Pfarrhauses statt. Es fiel manchem Spender doch recht schwer, Verständnis für die Gründe der weiteren Verzögerung der Renovierungsarbeiten aufzubringen, zumal die Finanzierung gesichert war und feste Zusagen bestanden.

Am Nachmittag und Abend fanden sich die Teilnehmer des Treffens und die geladenen Gäste zu fröhlichem Zusammensein im Saal des früheren Czerny-Gasthauses ein. Bei der Begrüßung durch Franz Duchatsch und die Ortsbetreuerin Thea Frank wurde besonders Milla Kristen gewürdigt, die die Treffen seit 1992 ermöglicht und vor Ort bis zu ihrem plötzlichen Tode organisiert hatte. Der tschechische Bürgermeister Skoda, der mit der Rektorin der Schule, Frau Skoda und der Leiterin des Museums, Frau Jaroslava Lemfeldova zu den geladenen Gästen gehörte, hieß uns willkommen und betonte, dass er auch weiterhin unsere Zusammenkünfte unterstützen werde. Es wurden verschiedene Videofilme gezeigt und am Abend sorgten Karli Schmoranz und seine  Frau Ruth Schmoranz mit ihrer Harmonika für eine ausgesprochen angenehme und fröhliche Stimmung.

Es waren schöne Tage "daheim", trotz niedriger Temperaturen, Regen und auch ein paar Schneeflocken.
Das

 4. Treffen vom 1. bis 7. 9 1997

fand diesmal nach nur einjähriger Pause  in Gießhübel statt. Es war, wie immer, ein fröhliches Wiedersehen mit Nachbarn, Schulkameraden, Verwandten und Bekannten aus Tschechien und ganz Deutschland. Etwa 100 Personen waren angereist, um Neues zu erfahren, Erinnerungen auszutauschen und aufzufrischen, in unserer Mundart zu erzählen und zu singen. Die Teilnehmer genossen bei gutem Wetter die schöne Gebirgsheimat. So gab es eine Wanderung über den wieder für Fußgänger eröffneten Grenzübergang am "Schwarzen Kreuz" nach Bad Reinerz. Eine Busfahrt führte durchs Friesetal in den Kurort Karlsbrunn und ins Altvatergebirge.

Die Messe feierte, wie bei den Treffen zuvor, der Königgrätzer Bischof Otcenasek mit uns, die Schuldirektorin ließ es sich nicht nehmen, mit ihren Schülern den Gottesdienst mit ihren Liedern zu begleiten und in der Predigt mahnte der Bischof in deutscher und tschechischer Sprache zum Frieden und gegenseitiger Achtung. Die anschließende Einweihung einer Gedenktafel für unseren 1945 ermordeten Pfarrer Rührich war ein Höhepunkt des Treffens.


Gedenktafel für den letzten Gießhübler Pfarrer
Anton Rührich

Die Tafel, in deutscher und tschechischer Sprache beschriftet, befindet sich an der Außenwand der Kirche, links neben dem Seiteneingang und neben der Gedenktafel für Pfarrer Weber.

Am Nachmittag und Abend im Saal des ehemaligen Gasthauses Czerny wurde nach der Begrüßung durch Franz Duchatsch, Thea Frank und Bürgermeister Skoda rezitiert, gesungen, getanzt und gelacht und viel, viel erzählt. Ein

5. Treffen vom 30. 8. – 4. 9.1999

für die  Gießhübler in ihrer Heimat fand diesmal in Deschnei statt. Nach zwei Jahren gab es ein freudiges Wiedersehen mit alten Freunden und Landsleuten. Über 90 Personen aus allen Himmelsrichtungen waren der Einladung gefolgt. Aus Lübtheen/Mecklenburg reisten erstmals in einem Bus mit Gießhüblern auch Landsleute aus anderen Orten des Adlergebirges an. Alle wollten die schöne Heimat wiedersehen, auf vertrauten Wegen zu altbekannten Zielen wandern und noch unbekannte Stätten der Kultur und Tradition kennenlernen, wie z. B. das Weihnachtskrippenmuseum mit dem holzgeschnitzten, mechanisch betriebenen Bethlehem in Trebechowice.

Leider mussten die Besucher des Treffens in Deschnei Quartier nehmen. Von dort führten sie die Wege nach Gießhübel, durch Gießhübel und weit ins Gebirge bis zur Schierlichmühle. Ein Ausflug mit dem Bus ging zur Spindlermühle im Riesengebirge. In Gießhübel fiel besonders das sanierte Pfarrhaus auf, farblich schön gestaltet und wieder von einem Ehepaar bewohnt. Angedacht ist, in diesem Haus ein oder zwei Räume einzurichten und sie Besuchern von Gießhübel zur Verfügung zu stellen.


Renoviertes Pfarrhaus

Den Gottesdienst hielt diesmal – in Vertretung des Bischofs von Königgrätz – Weihbischof Blaha aus Brünn in Konzelebration mit Pfarrer Rücker aus Lübtheen, der aus dem Riesengebirge stammt. Mit dem Lied "Nun lobet Gott im hohen Thron, ihr Menschen aller Nation..." wurde der Gottesdienst eingeleitet. Dieses Anliegen wurde von der tschechischen Mädchenschola aus der Gießhübler Schule durch zwei Liedbeiträge untermauert. Der Weihbischof ging in seiner beeindruckenden Predigt auf die Geschichte von 1945/46 ein und sagte, dass aus Nationalhaß und Rache unschuldige Menschen, deutsche Mitbürger, Bürger der CSR beraubt, aus der Heimat vertrieben oder gefoltert und umgebracht worden seien. Niemand sei wegen dieser Grausamkeiten zur Rechenschaft gezogen worden. Der Sühnegedanke für dieses Unrecht solle wenigstens in der Kirche lebendig werden.

Beim Treffen im ehemaligen Gasthaus Czerny in Gießhübel wurde nach der Begrüßung durch Franz Duchatsch ein Grußwort von der Gemeindebetreuerin verlesen, die diesmal nicht dabei sein konnte. Karl Schmoranz brachte zum Ausdruck, dass es uns bei unseren Treffen um die Pflege guter Beziehungen, sowie die Pflege heimatlicher Kultur und Tradition gehe. Bürgermeister Skoda zeigte in seiner Ansprache auf, wie es um die Entwicklung unseres Heimatortes steht und dass jetzt besondere Anstrengungen unternommen werden müssten, um die Schäden des Unwetters im vergangenen Jahr zu beseitigen. Beim Gedenken an die Verstorbenen, die bei jedem der Treffen namentlich verlesen werden, mussten diesmal 31 Namen genannt werden.

Mit dem gemeinsamen Lied "Tief eim Tole..." kam man zum gemütlichen Teil. Viele Erlebnisse wurden in Erinnerung gerufen, Bilder wurden ausgetauscht und immer wieder viel, viel erzählt. Zwischendurch musizierte Frau Schmoranz auf ihrem Akkordeon. Die Darbietungen luden zum Mitsingen und Schunkeln ein. Gedichte und humorvolle Beiträge rundeten das Ganze ab. So wurde auch dieses Treffen wieder zu einem nachhaltigen Erlebnis für alle.

Nach dem Tod von Emilie Kristen  wurden die Treffen ab 1996 organisiert von Manfred Rolletschek aus Lübtheen, Franz Duchatsch aus Deschnei und Eva Svarcova, geb. Kristen aus Königgrätz.


  Nach Berichten aus "Mei Heemt" zusammengestellt von Thea Frank